Huhn auf Leiter
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Eier-Selbstversorgung: So halten Sie Hühner artgerecht
Hühner zu halten ist keine Hexerei: Futter und Wasser, ein kleiner Stall und Auslauf im Grünen - wenn Sie sich um diese Punkte kümmern, sind Sie schon bald Selbstversorger mit täglich frischen Eiern. Wir verraten, worauf Sie achten sollten, wenn sie Hühner zuhause im Garten halten möchten.

Was gilt es bei der Hobby-Hühnerhaltung zu beachten, damit das "tägliche Ei" nicht eine Eintagsfliege bleibt und die Hennen über mehrere Jahre Eier legen? Die gute Nachricht: Hühner sind pflegeleichte Nutztiere. Aber auch Hühner haben Ansprüche an eine artgerechte Haltung.

Checkliste Hühnerhaltung:
Hühnerhaltung - darauf sollten Sie achten:

Zuerst ist es ratsam, mit Nachbarn das Anliegen abzuklären, um Streit und andere Probleme zu vermeiden. Bei der Haltung von Hühnern sind Vorschriften und Regeln zu beachten und bei der Veterinärsabteilung der Bezirksverwaltungsbehörde anzumelden. Das gilt insbesondere für Wohngebiete. Hennen brauchen einen Stall, eine Fläche zum Scharren und um im Staub zu baden sowie genügend Tageslicht.

 

  • Der Stallboden soll den Hühnern Sicherheit bieten und keine Verletzungsgefahr darstellen. Hühner brauchen ebenso ihre Ruhephasen. Geeignete Plätze sollten dafür vorgesehen werden. Ideal sind etwa Hühnerstangen, auf denen sich die Tiere ausruhen können.
  • Um Legehennen artgerecht zu halten, benötigt man pro Henne einen Auslauf von mindestens 10 m2. Nur wenn genügend Auslauf zur Verfügung steht, bleibt die Fläche auch grün. Durch das Gras wird die Färbung des Dotters intensiver und durch die Insekten, die die Hennen aus dem Boden picken, steigt die Größe der Eier. Als Einzäunung des Auslaufs bieten sich Geflügelnetze an.
  • Hält man seine Hennen in Bodenhaltung, dürfen pro m2 Stallfläche maximal 7 Tiere gehalten werden (bei einem kleinen Stall sind es 3 - 4 Tiere/m2). Ein Drittel der Grundfläche soll als Scharrraum gestaltet werden. Die optimale Temperatur im Stall beträgt 17 - 20°C. Wenn die Hennen an die Außentemperaturen gewohnt sind, passen sie sich an. Dann sind auch Minusgrade für sie kein Problem.
  • Auf die Gesundheit der Tiere achten. Wenn alles passt, fühlt sich das Federvieh sichtlich wohl und verfügt über ein prachtvolles Federkleid. Sollte dem Tier etwas fehlen, wirkt sich das ebenso auf das Verhalten oder das Erscheinungsbild aus. Ein schütteres Federkleid deutet oftmals auf einem Parasitenbefall hin, der unumgänglich bekämpft werden muss. Hygiene im Hühnerstall ist besonders wichtig.
  • Der Zukauf gesunder Tiere und das passende Futter sind die Voraussetzung für den Erfolg in der Geflügelhaltung als Selbstversorger. Beim Kauf von Junghennen mit 18 bis 20 Lebenswochen wird vom ersten Tag an Legefutter gegeben. Sie beginnen dann in der 20. bis 22. Lebenswoche Eier zu legen.
  • Die Fenster im Hühnerstall sollten ausreichend Tageslicht hereinlassen, die wichtigste Ausstattung sind Sitzstangen, Legenester, Tränke und Futtertrog. Damit die Einstreu des Stalles sauber gehalten wird, empfehlen sich Kotbretter unter den Stangen. Eine gute Belüftung des Stalls ist ebenso wichtig wie eine regelmäßige Reinigung. Futterreste sind täglich aus dem Stall zu entfernen, denn sie sind oft Brutstellen für unerwünschte Keime und Schimmelpilze.
  • Wie auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb ist die artgerechte Haltung der Tiere wichtig. Dazu gehören ein passender Stall oder ein Gehege, gute Hygiene und natürlich die richtige Fütterung.
Hühnerhaltung im Winter

Prinzipiell passen sich die meisten Hühnerrassen gut an winterlichen Verhältnisse an. Jedoch einige Vorbereitung für die kalten Jahreszeit können nicht schaden.

 

Bereiten Sie den Hühnerstall auf den Winter vor:

  • Mit einer automatisch verschließbaren Stalltür können die Klappen und Schieber individuell geschlossen bzw. geöffnet werden.
  • Das Trinkwasser muss immer frei zugänglich sein und darf auf keinen Fall einfrieren. Eine beheizbare Kleintiertränke, die am Stallgitter angebracht wird bietet sich dafür an.
    Heizplatten für Geflügeltränke sorgen dafür, dass das Wasser frostfrei bleibt und die Hühner jederzeit Zugang zum Wasser haben. 
  • Eine Grundreinigung des Stalls sollte bereits im Herbst erfolgen. Streichen Sie die Wände mit Kalk an. Damit reduzieren Sie die Keimbelastung und halten Parasiten fern. Überprüfen Sie auch das Hühnerhaus auf Schäden. Das Dach und die Außenwände müssen dicht sein.
    Tipp: Messen Sie im Stall regelmäßig die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Ideal sind Werte zwischen 60 und 80 %.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Hühner 13 - 14 Stunden Lichtzufuhr haben. Vor allem, wenn der Stall dunkel ist, muss eine artgerechte Beleuchtung von früh bis spät angebracht werden. In der Nacht muss es dunkel sein. Mit einer Zeitschaltuhr lässt sich die Ziet gut programmieren.
  • Hühner möchten auch im Winter ins Freie. Überprüfen Sie den Zaun bzw. Weidezaun auf Schäden. Ein elektrisches Geflügelnetz hält auch 'wilde' Tiere  fern.
  • Hühner haben im Winter einen höheren Energiebedarf. Achten Sie daher auf eine angepasste Winterfütterung.

 

Hühner sind Gesellschaftstiere!

Robuste heimische Rassen wie das Sulmtaler oder das Altsteirer Huhn, aber auch Hybridrassen eignen sich sehr gut für die Haltung im Garten. Hühner sind Gesellschaftstiere. Deshalb sollten immer mehrere Hühner gehalten werden.  Gefieder putzen oder Futtersuche werden bevorzugt mit mehreren Tieren gemeinsam ausgeführt. Daher sollten auch mehrere Futter- und Wasserstellen zur Verfügung stehen, um jedem Tier die Möglichkeit der gleichzeitigen Futteraufnahme zu geben. Wasser in einwandfreier Qualität muss immer unbegrenzt zur Verfügung stehen. Das gilt ganz besonders für Legehennen, denn ein Hühnerei besteht aus knapp 70 % Wasser – und dieses Wasser müssen die Hühner zusätzlich aufnehmen. Im Frühjahr und Sommer ist die Legeleistung besonders hoch, im Herbst und Winter legen Hennen deutlich weniger Eier bzw. können auch schon einmal aufhören zu legen. Das hängt mit dem Tageslicht zusammen und kann mit etwas künstlichem Licht verbessert werden. Die ersten beiden Jahre ist die Legeleistung hoch, ab dem dritten Jahr fällt sie deutlich ab.

 

Hühnerfutter von Garant

Das Huhn als Allesfresser ist den ganzen Tag mit Nahrungssuche beschäftigt. Gefüttert wird am besten am Morgen und am frühen Nachmittag, dann haben die Tiere bis zum Einsetzen der Dunkelheit noch genügend Zeit, das Futter in aller Ruhe aufzunehmen. Wasser und Futter sollten in getrennten, sauberen Behältern immer zur Verfügung stehen (Hühnertränke bzw. Futterautomat). Auch die Hühnerbehausungen müssen sauber gehalten werden und verschlossen werden können.

Die Fütterung ist einfach:

 

  • Die Futtermenge, die ein erwachsenes Huhn täglich benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben Gewicht und Größe der Tiere spielt auch die Jahreszeit eine Rolle, denn im Winter brauchen Hühner ungefähr 20 % mehr Futter. Pauschal kann man die tägliche Futtermenge für ein Legehuhn mit 120 – 180 g veranschlagen.
     
  • Ideal, gerade für die Direktvermarktung oder für die häusliche Kleingeflügelhaltung, ist LegeKombi von Garant. Zusammen mit Getreide, Mais oder Geflügelkörnern ergibt es eine vollwertige Futtermischung, die eine hohe Legeleistung und eine sehr gute Eischalenqualität garantiert.
     
  • Für die biologische Geflügelhaltung steht eine breite Palette an AlpenKorn Geflügel-Produkten zur Verfügung. Unabhängig vom verwendeten Futter ist die Versorgung mit frischem Wasser jederzeit sicherzustellen.
     
  • Für eine optimale Eischalenqualität und eine gute Körnerverdauung empfehlen die Experten von Garant von Anfang an eine Beifütterung von Muschelgrit oder Austernschalen.
     
  • Dazu noch ein Staubbad - trockene Stellen im Gelände oder feinen Sand - zur Parasitenbekämpfung. Schon sind Ihre Hennen zufrieden, und Sie können täglich zum Frühstück ein frisches Ei genießen!
Gesetzliche Grundlagen der Hühnerhaltung

Die gesetzlichen und lebensmittelrechtlichen Bestimmungen aus dem Nutztierbereich müssen auch von Hobby- Geflügelhaltern eingehalten werden.

 

In den Anlagen der 1. Tierhaltungsverordnung sind die Mindestanforderungen betreffend Stallgebäude, Stallklima, Ernährung, Betreuung und Auslauf für die Haltung von Geflügel beschrieben.

 

  • Hühner sind so zu halten, dass Menschen nicht gefährdet werden.
  • Darüber hinaus dürfen Nachbarn nicht unzumutbar belästigt werden – etwa durch das Krähen eines Hahns früh am Morgen.
  • Selbstverständlich darf auch fremdes Eigentum durch die Tiere nicht beschädigt werden. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass die Hühner den eigenen Garten nicht verlassen.
  • Geflügelhalter sind verpflichtet, die Aufnahme der Haltung innerhalb von 7 Tagen bei der zuständigen Behörde zu melden.
  • Bei der Haltung von Hühnern sind Vorschriften und Regeln zu beachten und bei der Veterinärsabteilung der Bezirksverwaltungsbehörde anzumelden.

  • Jeder Tierhalter ist außerdem verpflichtet, den Verdacht auf Vorliegen einer anzeigepflichtigen Tierseuche bei der Behörde zu melden.
  • Informationen zu Landesgesetzen finden Sie im Internet, bei Ihrer Bezirkshauptmannschaft oder Ihrer Gemeinde.

Sollten Sie eine Hobby-Hühnerhaltung planen, dann informieren Sie sich bei den Fachberatern in Ihrem Lagerhaus über Produkte zur Geflügelfütterung.

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